Ein Ort der Begegnung mit Platz für Ideen
Mit dem Neubau der Ganztagesschule erhält die Volksschule St. Georgen an der Stiefing einen hochwertigen Zubau, der sich durch ein großzügiges Raumkonzept, flexibel nutzbare Außenbereiche, nachhaltige Bauweise und Energieautarkie auszeichnet
Ein Ort der Begegnung mit Platz für Ideen
- Raumprogramm
Ganztagesschule, Werkraum
- Projektgröße
315 m² BGF
- Status
Fertigstellung Mai 2025
- Vergabe
Geladener Wettbewerb 2021, 1. Preis
Der Neubau der GTS setzt den Bestand (rechts außen) volumentrisch und im Material der Fassade fort.
Die Bevölkerung der Marktgemeinde Sankt Georgen an der Stiefing wächst – und mit ihr die Zahl der Schülerinnen und Schüler der bestehenden Volksschule St. Georgen an der Stiefing. Mit dem Neubau einer Ganztagesschule (GTS) erhält die Volksschule nun neue Flächen für die Ganztagesbetreuung und einen neuen Werkraum.
Bauen mit Bestand
Der Entwurf des Neubaus ist das Ergebnis eines 2021 abgehaltenen geladenen einstufigen Realisierungswettbewerbs. Der eingeschoßige Neubau gliedert sich zwanglos in das Ensemble der Bestandsbauten ein und setzt dessen volumetrisches Spiel durch Übernahme der für den Bestand charakteristischen Dachschrägen fort. Im Inneren bleiben die Dachschrägen sichtbar, was ein großzügiges Raumerlebnis erzeugt. Der Zubau bindet barrierefrei an die Bestandgebäude der Volksschule und des Kindergartens an und enthält auf einer Netto-Raumfläche von insgesamt 270m² einen GTS-Raum, einen Werkraum, ein barrierefreies WC und einen Technikraum.
Ansicht Nord: Klassen gehen in Lernterrassen über.
Großformatige Verglasungen schaffen intensive Beziehungen zwischen innen und außen.
Innen und außen
Die Aufenthaltsräume sind über raumhohe Verglasungen großzügig belichtet, außen liegender Sonnenschutz und eine zusätzliche Pergola Richtung Südwesten minimieren den direkten Sonneneintrag. Vor den Aufenthaltsräumen liegende, barrierefrei erreichbare Freiterrassen ermöglichen die Verlagerung des Unterrichts nach draußen. Von den Freiterrassen führen Sitzstufen und Treppenanlagen in den Garten, wodurch die Freiterrassen als Pausenraum mitgenutzt werden können. Die Freibereiche sind landschaftlich gestaltet und mit Baum-, Busch- und Heckenpflanzungen sowie Lernmöbeln ausgestattet.
Holz als Baustoff
Das Gebäude wurde konstruktiv in Holz errichtet, Fassaden- und Schrägdachdämmung bestehen aus nachhaltigen Holzfaserdämmplatten, auch für innere Oberflächen wurden Holz bzw. Holzwerkstoffe eingesetzt. Insgesamt wurden ca. 55% der Bauteile aus nachwachsenden Rohstoffen (Holzwerkstoffen) hergestellt. Die vorgehängte Fassade aus Faserzementplatten setzt die Fassadengestaltung der bestehenden Volksschule fort und hat einen sortenreinen Aufbau, was die Wiederverwendung aller Baustoffe ermöglicht.
Energieautarkie
Der Neubau der GTS ist energieautark: Heizung und Kühlung werden mittels Luftwärmepumpe und Fußbodenheizung bereitgestellt, der dazu nötige Strom wird über PV-Module auf den Schrägdächern gewonnen. Überschüssige Stromgewinne werden einem Stromspeicher zugeführt und bei Bedarf zur Beheizung der bestehenden Volksschule (Elektro-Fußbodenheizung) verwendet. Auch eine geplante E-Ladestation im Bereich der bestehenden PKW-Schrägparkplätze kann zukünftig mitversorgt werden.

Ganztagesschule mit Ausblick in die umgebende Landschaft.





Lageplan
Überdachte Lernterrasse.
Nordfassade mit überdachter Lernterrasse
Blick in den Werkraum

GTS-Raum

Werkraum

Gang mit Oberlichten
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